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Verbände & Kampfhandlungen
Die Kampfhandlungen im Oderbruch beginnen im Februar 1945 erstmals westlich der Oder.
Doch wann beginnt die Schlacht um die Reichshauptstadt Berlin wirklich?
Welche deutschen und sowjetischen Verbände handelten in diesem Raum?
Welche Technik und Ausrüstung wird ins Feld geführt?
Diese Fragen werden hier eine Antwort finden.
Fahnenjunker an der Oderfront
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Kampfhandlungen im Raum Klessin und die Folgen in 5 Teilen
Teil 1: Fahnenjunker Mutschinski - Fhj.Gren.Rgt. 1242
"Kaum war abgeladen, gab es einen neuen Einsatzbefehl. Die fast vollständig aufgeriebenen deutschen Einheiten im Raum Podelzig, Wuhden und Klessin wurden herausgezogen und diese Stellungen sollten von uns besetzt werden. (...) Also ging es im Nachtmarsch über Mallnow an die vorderste Front nach Klessin (...)" (H. Mutschinski)
Teil 2: Der Kampf um Höhe 54,2 - eine Geländeführung in Bildern
Teil 3: Die Friedhofsmauer von Mallnow in der Wochenschau
Schmückle und weitere Soldaten des Fhj.Gren.Rgt. 1241 wurden zu Protagonisten einer der letzten deutschen Wochenschauen. Der genaue Drehort der Wochenschau in Mallnow kann noch heute besucht und leicht zugeordnet werden. Hier erhielt Willi Schmückle das EK 1, seine Kameraden das EK 2.
„Bei seinem ersten Infanterieeinsatz hielt Schmückles Zug einen entscheidenden Punkt an der Oderfront 24 Stunden (12 Stunden gemäß Div.-Tagesbefehl vom 20.03.1945) gegen eine gewaltige sowjetische Übermacht (…)“ heißt es im letzten propagandistischen Zucken Deutschlands, in dem Schmückle gut inszeniert zunächst das EK 1 in Mallnow erhält.
Nur Tage später erhalten die Fhj.-Feldwebel Liedtke (posthum) und Schmückle, nunmehr im Rang des Leutnant, für die Gefechte um Höhe 54,2 auch das Ritterkreuz durch Generalmajor Siegroth, Kommandeur der 712. Infanterie-Division, in Niederjesar.
Was die Wochenschau nicht zeigt ist das Grab von Albert Gustav Liedtke. Es liegt im nur wenige Kilometer entfernten Ort Niederjesar. Liedtke führte den Angriff auf die Höhe 54,2 am 10.03.1945 und fiel im Gefecht.
Teil 4: Ein Grab in Niederjesar - zwischen Grabkreuz und Ritterkreuz
Fahnenjunker Albert Gustav Liedtke fiel am 10.03.1945 an der Oderfront auf Höhe 54,2. Er fand sein Grab auf einem der vielen Kriegsgräberstätten der einstigen Frontgebietes in Niederjesar,
Fahnenjunker Willi Schmückle, nunmehr Leutnant, der den Krieg überlebte und am 24.09.1988 verstarb, nahm nur wenige Meter vom Grab des Fhj.Fw. Liedtke das Ritterkreuz von Generalmajor Siegroth, Kommandeur der 712. ID, entgegen.
Teil 5: Fernschreiben zur Beförderung und Auszeichnung & Originalschauplätze heute
Das Forschungskollektiv FBB1945 freut sich, diese historischen Orte an der Oderfront in ihrer Gesamtheit ausfindig gemacht zu haben. Dieser Beitrag soll aber auch den Wahnsinn des Krieges zum Ausdruck bringen. Eine Ehrung soldatischer Leistungen einen Steinwurf weit entfernt von Leid, Tod und Trauer. Wir sagen: Nie wieder Krieg!